Malta ist eine unserer Insel Welpen, 4 an der Zahl. Während ihre Geschwister alle vermittelt wurden, sucht Malta noch ihr Zuhause. Die örtliche Tierärztin in Portugal kam auf uns zu, sie wurde um Hilfe gebeten bei der Vermittlung von Welpen. Befreundete Besitzer einer großen Farm – durchaus wohlhabende Menschen – hatten einen Wurf Welpen, weil sie wie so viele die Mutter nicht kastriert hatten. Man wollte die Welpen nicht behalten. Die Wahl? Man setzt sie aus oder ihnen wird bei der Vermittlung geholfen. Also wandte sich die Tierärztin an uns und hoffte auf Unterstützung.

Wir durften die Insel Welpen im November selber kennen und lieben lernen. Aufgeschlossene Welpen, die zum Glück behütet auf einer großen Farm in Portugal groß werden durftenund den Kontakt zum Menschen seit Geburt gewohnt sind. Wir nahmen sie in unsere Vermittlung auf unter der Bedingung, dass die Mutter kastriert wird.

Als die Welpen größer wurden und eine Schwester, sowie ein Bruder vermittelt wurden, teilten uns die Besitzer mit, dass sie Malta und ihre Schwester nicht länger behalten wollten. Daher kamen sie im Januar dann zu unserer Tierschützerin nach Hause, wo wir sie noch einmal weiter und genauer kennenlernen durften. Seit Mitte März darf Malta nun die nächsten und so wichtigen Schritte in Deutschland auf ihrer Pflegestelle gehen und wir möchten berichten.

Maltas Leben in Deutschland

Wir lernen Malta noch kennen in den ersten Tagen, möchten aber bereits einen Eindruck teilen:

Malta ist ein süßes und neugieriges Hundemädchen, das aufgeschlossen durch ihre Welt stiefelt. Auf Menschen geht sie offen zu und ist freundlich, wenn auch nicht aufdringlich im Kontakt. Sie zeigt ein ruhiges Wesen und ist eine angenehme Junghündin. In 4 Wänden kommt sie bisher sehr gut zur Ruhe. Eindeutig ihre leichteste Übung. Spaziergang, Fressen und dann wird geschlafen. Das macht sie zu einer tollen Home Office Begleitung und das Zusammenleben bisher sehr entspannt.

Malta ist offen im Kontakt, mit Menschen und auch mit den anderen Hunden, 2 Pflegegeschwistern. Sie fügt sich sehr gut ein in die bestehende Dynamik und akzeptiert Grenzen sowohl von Pflegemama Lisa, als auch von ihren vierbeinigen Pflegegeschwistern sehr gut. Dabei ist sie aber eher im Hintergrund und nicht der Motor der Action. Sie guckt neugierig zu und macht gerne auch mal mit, zieht sich aber auch zurück, wenn es ihr genug ist.

Stubenrein ist Malta noch nicht und lernt es gerade. Geduld und immer wieder nach draußen gehen sind hier der Schlüssel: bisher ging noch nichts rein. An der Leine läuft sie problemlos mit und muss nun lernen, orientiert zu laufen. Als Junghündin, die gerade nach Deutschland gereist ist, startet Malta nun von vorne und das Hunde-Einmaleins steht auf dem Stundenplan. Autofahren ist für sie kein Problem, auch hier ruht sie einfach. Reize in der Wohnung beeindrucken sie wenig und der Haushalt kann problemlos erledigt werden. Sie muss nun lernen dürfen und dabei an die Hand genommen werden.

Was sie zeigt sind Tendenzen zur Wachsamkeit. Geräusche im Garten oder auch in der Wohnung, die von außerhalb kommen, werden genauestens wahrgenommen und dem Ursprung nachgegangen. Damit sich diese Muster gar nicht erst verfestigen und Malta von Beginn an lernt, dass die Verantwortung beim Menschen liegt, arbeitet die Pflegestelle direkt hier dran und Malta nimmt auch das sehr gut an. Sie hat aber durchaus einen eigenen Kopf und sollte hier klare und konsequente Anweisungen bekommen, damit es mit dem nicht durch die Wand geht.

Gerade weil sie noch so jung ist, kann man mit Malta viel erleben und ihr helfen, sich zu einer souveränen Hündin zu entwickeln! Malta wird eine tolle Begleiterin für Menschen, die bereit sind, Zeit in ihre Erziehung und Entwicklung zu investieren. Denn ein Junghund bedeutet auch Arbeit und das darf nicht unterschätzt werden – Malta muss an das Leben mit uns gewöhnt werden, lernen dürfen, sollte gefordert, gefördert werden.

Die Mutter der Welpen ist eine Hofhündin. Möglicherweise steckt zu Anteilen Herdenschützer in den Welpen. Die Mutter ist aber offen und freundlich dem Menschen gegenüber, so auch Malta und ihre Geschwister. Wie bei jedem Tierschutzhund sollte man aber offen dafür sein, dass sie sowohl von der Größe, als auch vom Wesen her variable Züge entwickeln können und man sich vorab informieren sollte, ob man mit denen eines Wach- und/oder Herdenschutzhundes klar kommen würde. Daher möchten und müssen wir auf eventuelle Charakterzüge hinweisen.

Malta ist geimpft, gechipt und entwurmt und ist bereits kastriert eingereist. Eine Blutuntersuchung auf Mittelmeerkrankheiten führen wir erst ab einem Alter von 12 Monaten durch. Aktuell misst Malta 58 cm und wiegt dabei 25,8 Kilo.