alles einmal schritt für schritt!

Informationen rund um eine Adoption

Was ist zu tun?

Auf dieser Seite findest du alle Informationen rund um eine Adoption einer Hoffnungspfote.

  • Wie läuft eine Adoption ab
  • Was sollte ich vor einer Anfrage bzw. Adoption bedenken
  • Wie kann ich mich bestens auf die Ankunft meiner Hoffnungspfote vorbereiten

 

Solltest du weitere Fragen haben, kannst du uns gerne immer kontaktieren und wir freuen uns, dir weiterhelfen zu können!

Solltest du schon dein Herz an eine unserer hoffnungsvollen Pfoten verloren haben, dann kannst du hier schauen wie es weitergeht und du dich bei uns melden kannst!
Falls du dich vorab erkundigst, dann kommst du hier zu unseren Schützlingen, um dich zu verlieben:

Ablauf einer adoption

Du möchtest einen unserer Hunde adoptieren und ihm ein Zuhause schenken? Wir freuen uns riesig und möchten dich vorab ein wenig informieren, wie der Adoptionsprozess bei uns abläuft:

Wir bitten dich bereits vor der Kontaktaufnahme und dem Ausfüllen der Selbstauskunft die Informationen und Vorbereitungen zur Adoption eines Hundes durchzulesen. Alle offenen Fragen beantworten wir selbstverständlich gerne im Verlauf des Adoptionsprozesses, möchten aber um Verständnis bitten, dass wir alle auf ehrenamtlicher Basis neben Vollzeitjobs und privatem Leben arbeiten. Daher kann es manchmal zu kleinen Verzögerungen kommen und wir hoffen, dass du Verständnis dafür hast und ein wenig Geduld mitbringst!

Uns ist wichtig, dass wir uns gut kennenlernen und beide Parteien sich wohlfühlen bei dem Adoptionsprozess. Die Adoption einer Hoffnungspfote als neues Familienmitglied ist schließlich ein großer und wichtiger Schritt in deinem Leben und auch für uns von aller höchster Wichtigkeit. Für den Vierbeiner verändert sich seine gesamte Welt und er bekommt eine Chance auf ein neues Leben, dessen Inhalt er mit dir zusammen schreiben darf! Wir möchten mit Herz und Verstand vermitteln und unsere Hoffnungsfamilie gemeinsam wachsen lassen.

Bei der Vermittlung ist es uns wichtig realistisch zu sein. An erster Stelle geht es uns immer um das Wohl des Hundes, dessen individuellen Bedürfnisse und welche Menschen am besten zu ihm passen können. Stereotypen wie Familien mit kleinen Kindern sollten keinen Hund adoptieren, genauso wenig wie junge oder alleinstehende Menschen oder es sei Haus und Garten notwendig verstehen wir aber gar nicht. Es ist immer individuell zu betrachten und bei uns gibt es kein kategorisches Nein! Das Leben ist divers und wir freuen uns sehr auf deine Anfrage!

1. Kontaktaufnahme

Wenn du dich in eine hoffnungsvolle Pfote verliebt hast, kontaktiere uns über unser Kontaktformular, per E-Mail oder über Instagram . Wir benötigen im ersten Schritt dann eine sorgfältig ausgefüllte Selbstauskunft von dir um uns ein erstes Bild von dir und deiner aktuellen Lebenssituation machen zu können. Das dient uns als erster Anhaltspunkt für unsere persönlichen Gespräche. Wir verarbeiten deine personenbezogenen Daten hierbei gemäß unserer Datenschutzhinweise.

2. Erstes Kennenlernen

Sobald die Selbstauskunft von uns gesichtet wurde, kontaktieren wir dich telefonisch und möchten dich gerne kennenlernen. Genauso sollst du uns aber natürlich kennenlernen! Wir besprechen alles über den Schützling, unsere Arbeit und klären offene Fragen. Damit wollen wir gemeinsam herausfinden, ob unser Vierbeiner und du ein perfektes Match seid. Der Hund befindet sich auf einer Pflegestelle in Deutschland? Dann vereinbaren wir nach positiven Gesprächen nun ein Treffen, damit ihr euch kennenlernen und schauen könnt, ob eure Herzen beide höher schlagen.

3. Vorkontrolle

Nach unseren telefonischen Gesprächen vereinbaren wir einen Termin für eine persönliche Vorkontrolle. Das natürlich vorausgesetzt, dass sowohl du, als auch wir nach den Gesprächen ein positives Gefühl bei einer Adoption hätten! Optimalerweise kommt ein Vereinsmitglied dich Zuhause besuchen, manchmal auch liebe Helfer:innen. So haben beide Parteien die Möglichkeit, sich noch einmal persönlich kennenzulernen.

4. Schutzvertrag

Nach positiver Vorkontrolle und einer letzten Rücksprache mit dir wird es von unserer Seite eine Zusage geben. Wir geben dir auch gerne noch einmal eine Nacht Bedenkzeit, um in dich zu gehen und mit ganzem Herzen ‚ja‘ zu sagen. Nach deiner Zusage kümmern wir uns umgehend um einen Ausreisetermin, in der Regel sind diese schon bekannt und werden dir in den Gesprächen mitgeteilt. Für uns ist es wichtig, dass unsere Hoffnungspfoten so schnell wie möglich reisen dürfen. Währenddessen versenden wir den Schutzvertrag. Dieser wird von dir unterschrieben und wieder an uns zurück gesendet.

5. Schutzgebühr

Wenn der Schutzvertrag unterschrieben wurde benötigen wir nur noch die Schutzgebühr von dir. Bei uns beträgt sie 520€ und beinhaltet auch den Transport – alle Details hierzu sind im Vertrag festgehalten und sollten von dir eingehend durchgelesen werden. Diese ist wie der Name bereits erahnen lässt zum Schutze deines Lieblings und ermöglicht es uns des Weiteren noch mehr hoffnungsvollen Seelen zu helfen. Mit der Überweisung ist unsere Hoffnungspfote offiziell an dich vermittelt und wir alle warten gemeinsam auf die große Ausreise.

6. Ankunft des hundes

Am Anreisetag kannst du dein neues Familienmitglied endlich in die Arme schließen. Wir bereiten dich in einer separaten WhatsApp Gruppe mit weiteren Adoptant:innen auf die Ankunft vor und geben euch Tipps und Informationen zur Vorbereitung und dem Transport. Da diese Zeit sehr aufregend ist, bieten wir euch die Gelegenheit euch auszutauschen, euch gemeinsam zu freuen und stehen bei Fragen immer zur Seite – ganz nach dem Motto: alles kann, nichts muss.

7. gemeinsames Einleben

Nun wird es aufregend und spannend, denn dein neuer Schützling ist bei dir eingezogen! Ihr gewöhnt euch nun aneinander, lernt euch kennen und lebt euch miteinander ein. Wir empfehlen dir für die ersten zwei Wochen möglichst Urlaub zu nehmen oder zumindest aus dem Home Office zu arbeiten. Es warten eventuell kurze Nächte auf dich, denn dein Liebling könnte anfangs unruhig sein, mangelnde Stubenreinheit oder Durchfall aufgrund der Reise haben. Hab Verständnis dafür, dass alles was für dich normal ist und du dein Leben nennst, für den Vierbeiner eventuell neu ist. Lerne hier vor allem deine Hoffnungspfote zu lesen, verstehe die Bedürfnisse, Unsicherheiten und verknüpfe das neue Leben positiv! Auf dieser Reise stehen wir euch aber immer mit Tipps und Erfahrungen zur Seite. Kontaktiert uns also immer gerne, auch die WhatsApp Gruppe bleibt bestehen und dient dem Austausch, auch nach der Ankunft!

8. Nachkontrolle

Auch nach der Vermittlung des Hundes an dich sind wir gerne mit dir in Kontakt. Für uns gehört es zu unserer Verantwortung immer dein:e Ansprechpartner:in zu sein, falls du uns brauchen solltest. Wir stehen dir zur Seite solltest du Rat benötigen oder Glücksmomente teilen wollen. Auch über Fotos freuen wir und die Tierschützer:innen aus dem Ausland uns immer sehr. Auch sie fiebern mit ihren Schützlingen mit, haben sie ihnen diese Reise doch eben überhaupt erst ermöglicht.

Wir vereinbaren im Nachgang an die Adoption auch einen Termin für eine Nachkontrolle, lassen dir und deinem neuen Liebling aber erst Zeit euch miteinander einzuleben und aneinander zu gewöhnen.

was du vor einer adoption
bedenken solltest:

Vor einer Adoption eines Hundes, ja sogar vor der Anfrage für einen Hund bei einer Tierschutzorganisation, solltest du dir als Interessent:in die folgenden Dinge einmal durch den Kopf gehen lassen und dich fragen, ob du diese Punkte erfüllst:

 

  • Ich habe mir Gedanken dazu gemacht, dass ich einem Hund über viele Jahre gerecht werden kann
  • Alle Familienmitglieder stehen zu 100 % hinter der Entscheidung, denn ein neues Familienmitglied ist eine gemeinsame Entscheidung
  • Auch wenn der Hund Baustellen haben sollte, arbeiten wir gemeinsam daran und ich erwarte keinen "fertigen" Hund
  • Über die finanziellen Aspekte bin ich mir bewusst und kann das stemmen - auch im Falle, dass der Hund krank sein/werden sollte
  • Ich habe mir einen Plan B und C zurechtgelegt damit mein Hund immer gut versorgt und untergebracht ist, sollte ich mal nicht können
  • Meine bereits vorhandenen Haustiere sind auf Besuchstiere getestet und ich gebe das neue Familienmitglied bei Schwierigkeiten nicht direkt ab
  • Ich bin genau jetzt in meinem Leben bereit für den Hund und nicht erst nach meiner langen geplanten Reise o. Ä. - dann warte ich mit meiner Anfrage
  • Mein:e Vermieter:in ist einverstanden mit dem Einzug eines Hundes und es liegt eine schriftliche Erlaubnis vor
  • Auf der Arbeit habe ich alles geklärt, mein Hund darf mich begleiten oder kommt unter, nicht aber lasse ich ihn unter der Woche jeden Tag viele Stunden alleine

Der beste Start für deine Adoption

Erstausstattung

Hier findest du ein von uns empfohlenes Starterset für empfohlene Grundausstattung für deinen Vierbeiner:

  • Ein gut sitzendes Sicherheitsgeschirr und ein passendes Halsband zur Doppelsicherung
  • Zwei Leinen für die anfängliche Doppelsicherung
  • Einen Schlaftplatz & Rückzugsort: Hundebett, Körbchen oder Box
  • Einen Futter- und einen Trinknapf
  • Spielzeug und Kauartikel: Kauhölzer bieten sich für den Stressabbau an
  • Eine Sicherung für's Auto: eine Box im Kofferraum oder Anschnallgurt für die Rückbank. Wichtig: transportiere deinen Hund nie ohne Sicherung!

 

Allen weiteren Anschaffungen sind natürlich keine Grenzen gesetzt.

Pflege

Wie pflegeintensiv ein Hund ist, kommt ganz auf den Hund an. Manche Hunde brauchen intensivere Pflege, andere eher weniger. Wichtig ist, dass du deinen Hund regelmäßig bürstest. Es gibt zahlreiche Utensilien für die Fellpflege im Fachhandel. Langhaarige Hunde sollten in regelmäßigen Intervallen gebürstet werden, um Verfilzungen vorzubeugen. Einige Hunde sollten im Sommer zusätzlich getrimmt oder geschoren werden. Am besten lässt du dich hierzu bei einem Hundefriseur beraten.

Bade deinen Liebling nicht öfter als nötig und benutze stets ein Hundeshampoo. Achte beim Baden darauf, dass kein Wasser in Ohren und Augen des Hundes gelangt.

Auch das Gebiss des Hundes sollte mindestens wöchentlich angeschaut werden. Für die Zahnpflege gibt es entsprechende Kauartikel, die den Abrieb von Zahnstein fördern. Achte beim Kauf von Leckerlis und Kauartikel darauf, dass diese zuckerfrei sind.

Futter

Das Thema Futter sorgt für Diskussionsstoff unter Hundebesitzer:innen. Daher musst du für dich abwägen, welche Fütterungsform für dich in Frage kommt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

Nassfütterung
Nassfutter aus der Dose ist ein Alleinfuttermittel und hat einen hohen Feuchtigkeitsgehalt. Daher ist dein Hund gut mit Flüssigkeit versorgt. Durch den intensiven Geruch wird Nassfutter häufig sehr gut vom Hund angenommen.

Trockenfütterung
Auch Trockenfutter ist ein Alleinfuttermittel und beinhaltet alles, was dein Vierbeiner braucht. Durch das Kauen des Trockenfutters pflegt dein Hund seine Zähne und stärkt sein Gebiss. Es ist leicht zu transportieren und zu lagern.

Fütterung mit Barf
Barfen ist eine der natürlichsten Ernährungsweisen und orientiert sich an der Nahrungsaufnahme der Wölfe in freier Wildbahn. Barf setzt sich aus rohem Muskelfleisch, Innereien, Knochen, Obst, Gemüse, Mineralien, Ölen und Fetten zusammen. Viele Hundebesitzer setzen auf das Barfen, einige Tierärzte warnen allerdings, denn es kann herausfordernd sein, alle Nährstoffe des Hundes abzudecken.

Entscheide dich nach ausreichender Recherche, welche Fütterungsform für dich und deinen Vierbeiner umsetzbar ist. Da Tierschutzhunde im Shelter meist kein qualitativ hochwertiges Futter bekommen empfehlen wir kein spezielles Futter. Probiere aus, was dein neues Familienmitglied verträgt. Achte aber bei deiner Auswahl auf einen hohen Fleischanteil und Trockenfutter möglichst ohne Getreideanteil.

Sollte es bei der Futterumstellung anfangs zu Durchfällen kommen ist dies völlig normal. Abhilfe kann eine Morosche Karottensuppe schaffen – im Internet sind hierfür viele Rezepte zu finden.

Spaziergänge

In der ersten Zeit nach der Ankunft ist es wichtig dem Hund Zeit zu geben, sodass er seine neue Umgebung kennenlernen kann. Er ist von vielen neuen Reizen umgeben, die erst einmal verarbeitet werden müssen. In den ersten Tagen reicht es aus, wenn du eine feste, kleine Runde mit deinem neuen Vierbeiner spazieren gehst. Manche Hunde brauchen in der neuen Umgebung etwas Zeit, bis sie sich lösen und ihr Geschäft erledigen. Mach dir aber keine Sorgen, anfangs kann das völlig normal sein. Kleine routinierte Gassirunden sind daher nicht so stressig und die Fellnase muss nicht zu viele Eindrücken aufeinmal verarbeiten. Achte dabei bitte auf eine anständige doppelte Sicherung.


Gib deinem Vierbeiner Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Er wird sich von Tag zu Tag mehr einleben und mit der Zeit kannst du die Spaziergänge erweitern.

erfahre mehr

Alles über uns und unsere Vierbeiner erläutern wir dir gern auch in einem persönlichen Austausch.